Freitag, 7. Juni 2013

Nach langer Zeit geht es nach Hause

Auch diese Zeit geht einmal zu Ende. Es begann alles am 28.10 um 09:00 Uhr am Auckland Flughafen und endet auch hier
Abflug 09.06 8:45 Uhr.

Wir machen noch einen kleinen Schlenker über Seoul, wo wir nicht ganz einen Tag Aufenthalt haben und dann geht es weiter nach
Frankfurt.

Ankunft 10.06 17:45 Uhr

Ich hoffe, dass wir den Zug noch bekommen, dann wären wir wie geplant in Hannover. Könnte aber auch später werden. Knappe Stunde wird eng.

Frankfurt Zug 10.06 18:58 - 21:19 Uhr

Ankunft Hannover Hauptbahnhof
21:19 Uhr
(Vielleicht auch einen Zug später)

Wir freuen uns auf euch! :-)

Ein letztes Foto am Flughafen Auckland

Rarotonga : Cook Islands

Was für ein Wetter, was für eine Insel! Es war genau die richtige Entscheidung, diese eine Woche noch auf Rarotonga zu verbringen.
Zu Anfang waren wir eher skeptisch, aber nach ein zwei Tagen hat uns die Insel immer mehr gefallen. Mit ihren kristallklaren Lagunen und urwaldmäßigen Trecks durchs Inland hat sie uns echt überzeugt. Unser Hostel war zwar sehr einfach, aber was will man für 20$ die Nacht auch erwarten. Um auch auf dieser kleinen Insel ein wenig mobiler zu sein, hatten wir uns für zwei Tage noch einen Scooter gemietet, in Kombination mit den Schnochelsachen echt ne super Sache. Wir konnten somit die ganze Insel abschnorcheln :) Zwischendurch gab es dann selbstgepflückte Früchte wie Bananen, Papayas oder Orangen und dann ging es weiter. Am Abend gab es dann immer traumhafte Sonnenuntergänge.



Wie gesagt es hat sich gelohnt, nach aber einer Woche hat man die Insel aber auch abgehakt und man kann nur noch am Strand sitzen und genüsslich bei 30°C seinen Cocktail schlürfen :) Für uns dann aber zu wenig Action. Am 07.06 ging es dann in der Nacht wieder zurück nach Auckland.
Ein toller Abschluss einer fantastischen Reise!!!

Whangarei bei James

Nach all dem Luxus, den wir mit meinen Eltern erleben durften, wurden wir nach der Nacht im Hotel wieder in das harte Backpacker leben zurückgeworfen :) Wie also vom Hotel wegkommen? Taxi? Zu teuer. Bus? Siehe taxi. Also das gute alte hitchen. Nichts wie an die Straße , Daumen raus und hoffen.
Auch diesmal hatten wir Glück und keine 10 min später, natürlich bei mir wieder :-), hielt wer an.
Da wir bisher noch nichts zum wwoofen gefunden hatten, obwohl wir fleißig am suchen waren, hatten wir uns schon ein nettes Hostel am Mount Eden ausgesucht. Wie es sich gehört, hat uns unsere Mitfahrgelegenheit auch gleich wieder bis vor die Haustür gefahren :-)
Noch am selben Tag fanden wir was zum wwoofen in der nahe von Whangarei. Also diesmal lieber doch den bus gebucht und ab ging es am nächsten Tag nach Whangarei.
Dort wurden wir von James in Empfang genommen. Er ist letztes Jahr erst wieder aus Australien wieder gekommen und er brauchte dringend Leute, die sich um seinen Garten kümmern konnten. Als erfahrene Gärtner (siehe Tuatapere) waren wir ja dann genau die Richtigen :-)
Das Haus von ihm liegt total abgelegen, direkt am Meer und wenn man schnell zum nächsten Ort will, muss man das Boot oder die Kajaks nehmen :) Das haben wir natürlich alles ordentlich genutzt, genau wie die Mountainbikes auch. Insgesamt konnten wir da ne Menge cooler Sachen machen: wir haben ein Netz im Meer ausgelegt und einige Flunder gefangen, die es unter anderem zum Frühstück gab, wir waren vom Boot aus angeln, haben nen kleinen Treck gemacht, der direkt an der Haustür startet und haben uns Muschelsuppe mit selbst gesammelten Muscheln gekocht.
Für die Unterkunft und so viel Spass mussten wir nur zwei Stunden am Tag gärtnern... Unkraut rupfen, Kräutergärten herrichten und Bäume pflanzen. Wir können mit Stolz sagen, dass 10 neuseeländische Palmen von uns gepflanzt wurden :)
James ist ein ziemlich cooler, aber auch unglaublich unruhiger Typ. Aber er hat sich jeden Abend die Zeit genommen mit uns zu essen und manchmal auch Filme auf dem Laptop zu gucken. Fernseher hat er nicht :)
Wir waren ungefähr 10 Tage dort und es hat enorm Spass gemacht, trotz absoluter Abgeschiedenheit :)

Einen Monat mit meinen Eltern

Am 17.4 kamen meine Eltern am Flughafen von Christchurch an und wer war da, um sie abzuholen. Keiner?!?!?! Nein, wir natürlich. Ha ha... Glücklicherweise hatten wir sogar ein auto. Der Witz war nämlich: einen Tag zuvor hatten wir uns mit Vanessa und Lea in unseren Hostel getroffen und die haben uns, bezaubernd wie sie sind, ihr Auto geliehen. Die beiden hatten wir beim Applepicken in Motueka kennen gelernt und mit ihnen den ein oder anderen feucht-fröhlichen Abend verbracht :-) Danke nochmal an euch.
Wir also meine Eltern abgeholt und zu ihrem Hotel gefahren. Danach haben wir uns noch zusammen Christchurch angeschaut und waren, nach einer langen Suche, noch lecker essen. Insgesamt waren wir zwei Tage in Christchurch und haben dann von der britz/maui Autovermietung unseren "crazy about rugby" camper abgeholt. Ein Relikt von der letzten Rugbyweltmeisterschaft :) Cooles Teil!
Angefangen hat die Reise um beide Inseln innerhalb eines Monats mit dem Arthur's Pass. Von dem konnte man diesmal leider nicht so viel sehen, da das Wetter einige Tage ziemlich schlecht war. Nach einem lockerem Spaziergang zum Wasserfall ging es weiter Richtung Westküste zu den Pancake rocks. Danach ging es die Westküste weiter südliche an Greymouth vorbei und hinter Hokitika schlugen wir erneut unser Nachtlager auf. Nach leckerem Essen ging es nachts bei absoluter Dunkelheit noch zum Strand. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Süden. Langsam machte sich ein wenig Unmut über die Sitzgelegenheit bemerkbar und es wurde das erste mal bei Haast ein Hotel angefahren.
Am nächsten Tag war Wanaka unser Ziel. Dieses erreichten wir, indem wir eine wunderschöne kurvenreiche Bergstraße passierten. Man hatte auf dieser Straße alle 100m anhalten können, wenn man sich alles anschauen will. In Wanaka feierten wir den Geburtstag von meinem Vadder und ich muss es zugeben, an dem Abend aßen wir wohl die beste Pizza der Welt.
Wir setzten unsere Reise am nächsten Tag Richtung Queenstown fort. Hier haben Jasmin und ich den Routburn Track gemacht und meine Eltern haben sich in Ruhe die niedliche, kleine Stadt angeschaut.
Weiter ging es nach Te Anau und durch den Milford Sound. Hier durfte natürlich die Bootstour nicht fehlen. Nach den beeindruckenden Erlebnissen aus dem Fjord Land und mit vollem Magen ging es weiter Richtung Invercargill und durch die Catlins, wo wir meinen Geburtstag gefeiert haben. Dann ab zur Studentenstadt Dunedin, wo wir uns die steilste Straße der Welt und allgemein die Stadt angeschaut haben. Von dort aus hoch zum Mount Cook, vorbei an den Moeraki Bouldern, die wie Schildkrötenpanzer aussehen. Am Cook haben Jasmin und ich den Muller Track gemacht und meine Eltern waren so ein wenig spazieren. Abends gab es dann frischen Lachs. Yummy :-). Dann weiter Richtung Norden, wieder an Christchurch vorbei und zu den hot pools und Spas nach Hanmer Springs. Am nächsten Tag nach Kaikoura. Hier haben meine Eltern den Kaikoura Peninsula walkway gemacht und Jasmin und ich waren angeln. Die Reise ging dann weiter über die Vineyards von Blenheim. Das Paradies für Vaddern. Hier gibt es Weinguts im Überfluss, so dass eine kleine Weintour auch nicht fehlen durfte. Über St. Arnaud und den Nelson Lakes sind wir dann in unsere alte Heimat Motueka gefahren. Wir haben meinen Eltern gezeigt wo wir unser hart verdientes Geld erarbeitet haben und wir haben natürlich unseren alten Boss Graeme besucht, der uns tonnenweise Feijoas geschenkt hat. Am nächsten Tag verließen wir Motueka schon wieder, schauten uns noch Nelson an , aßen Muscheln in Havelock und fuhren dann nach Picton, um mit dem Interislander nach Wellington über zu setzen. Somit mussten wir nach einem halben Jahr Abschied von der Südinsel nehmen....

Teil 2 folgt ....

Kaikoura

Um von Blenheim nach Kaikoura zu kommen ohne Geld auszugeben, wollten wir das erste Mal hitchen. Also per Anhalter fahren. Nach 2 min hatten wir auch gleich eine Mitfahrgelegenheit und ca 2 Stunden später waren wir wieder in Kaikoura. In der Dusky Lodge blieben wir dir restliche Zeit, bis meine Eltern am 17.4 in Christchurch ankamen. Wir sind jeden Tag angeln gegangen, waren im Pool, Spa und in der Sauna. Also mehr oder weniger ein wenig relaxen, wenn man jetzt die zwei Stunden arbeiten pro Tag weglassen würde. Und du anderen Wwoofer waren auch super gut drauf :)
Am 16.4 machen wir uns dann auf den Weg nach Christchurch, um dort meine Eltern am nächsten Tag vom Flughafen abzuholen. Natürlich sind wir diesmal auch wieder gehitcht. Hat zwar ein wenig länger gedauert, hat aber im Endeffekt auch wieder super geklappt und wir wurden sogar bis vor unser Hostel in Christchurch gefahren. Was will man mehr. :-)

Blenheim

Nachdem wir uns in Motueka die Taschen voller Geld gestopft hatten, haben wir uns uns überlegt, Whale Watching in Kaikoura zu machen. Also Bus gebucht und los gings. Der Bus fuhr über Nelson und Blenheim nach Kaikoura. Max, ein junger aufstrebender Picker aus dem Odenwald begleitete uns bis Nelson und Sophia, ein bayrisches Madel fuhr mit uns bis nach Kaikoura und machte mit uns die Whale Watching Tour. Kurz bevor wir Blenheim erreicht hatten, dachten wir mal wieder an Qing, unsere alte Reisegefährtin, die in Blenheim einen super Job hatte. Sie war die Königin der Muscheln, ihr Job bestand darin, den ganzen Tag Muscheln zu öffen. Ich kann mir nichts besseres vorstellen :-) Bei über 8000 geöffneten Muscheln wurde man sogar über minimum wage bezahlt :)
Also auf der Fahrt nach Blenheim schnell die Qing angerufen und zack !!! Qing hatte ein paar muschelfreie Tage wegen Ostern und hatte Zeit sich mit uns am Busbahnhof zu treffen. Nach einer freudigen Begrüßung, wie siehst du denn aus, ja, meine Haare und mein Bart waren wieder ein wenig länger, erzählten wir ihr von unserem plan. Ich glaube Qing brauchte keine zwei Sekunden und sie war dabei. Also ins i- site und Qing fürs whale watching dazugebucht :) Wir sind dann also mit dem bus weiter nach Kaikoura und Qing ist am nächsten Tag mit ihrem Auto runter gefahren.
In Kaikoura angekommen, haben wir die Nacht in einem netten Hostel verbracht. Am nächsten Tag wurden wir mit einem gigantisch schönen Sonnenaufgang belohnt. Nach diesem herzzereißenden Anblick ging es aufs Meer hinaus zu dem Walen. Leider hatten nicht so viel Glück und wir haben nur einen Pottwal gesehen, aber dafür habe ich wenigstens auf der Hinfahrt sechs Leuten beim Kotzen zu geschaut. Hat ja auch was :-)
Nach der eher mäßigen Tour, die immerhin 145$ gekostet hat, wussten wir nicht so richtig, was wir machen sollten. Viel Geld war schon wieder weg und bis meine Eltern (Altvögel) kamen, dauerte es noch zwei Wochen.
Darum haben wir gleich mal Qing gefragt, ob sie uns wieder nach Blenheim zurück mitnimmt. Vielleicht kann man da ja noch was Nettes machen. In Blenheim ab ins Hostel und beim Einchecken wurden wir gleich gefragt, ob wir Arbeit suchen. Eigentlich hatten wir ja erst gearbeitet, aber unser hart verdientes Geld gleich dem nächstem Hostel in den Rachen zu schmeißen wollten wir auch nicht.
Also Ärmel hochkrempeln und los gehts.
Diesmal keine Äpfel pflücken, sondern Weintrauben ernten. Wir wurden morgens  um sechs Uhr vor dem Hostel abgeholt und wenn die Arbeit fertig war, wieder abgesetzt. Diesmal wurden wir nach Stunden bezahlt :)
Eine Woche haben wir das noch durchgezogen, dann sind wir wieder zurück nach Kaikoura, da wir da die Woche nur zwei Stunden pro Tag für die Unterkunft arbeiten konnten.
Aber das steht im nächsten Teil.

Montag, 1. April 2013

Back in Motueka die Zeit des Apple pickens

Voller Vorfreude aufs Arbeiten haben wir uns auf den Weg zurueck nach Motueka gemacht, dummerweise ging die Fahrt ziemlich langsam vorran, da Jasmin eine Lebensmittelvergiftung hatte und saendig am Speien war und wir nebenbei noch Autos nagucken wollten, da wir ein Neues brauchten. Nach einer endlosen Fahrt sind wir schliesslich in good old Motown angekommen, wo mit zwei Monaten Verspaetung, ein Weihnachtspaket auf uns gewartet hatte. Der Baumkuchen war ziemlich lecker, leider aber seid Monaten abgelaufen...also hatten Giulia, Daniel und ich am naechsten Tag auch ne Lebensmittelvergiftung, wodurch sich die Anzahl von Graemes Arbeitskraeften am ersten Tag um 3.5 reduziert hatte :D Ich konnte mehr oder weniger arbeiten, brauchte dann aber nachmittags nen Eimer :D

Nach ein paar Tagen waren alle wieder fit und auch Jasmin jointe dem Team! Beim apple picking ging es darum, apple zu picken. Wir fanden aber schnell raus, dass es auch jede Menge Birnen zu Picken gab und dass man am Anfang ziemlich langsam ist und somit unterbezahlt, da wir per Contract bezahlt wurden, also nach Leistung. Mit der Zeit wurden wir aber schneller und ich habe mich zum schnellsten fruit picker aller Zeiten hochgearbeitet (laesst man die Einheimischen mal aussen vor) :)
Die Arbeit an sich war schon ziemlich hart, die Fruechte wurden vom Baum gepflueckt, in eine Tragetasche, die man vor der Brust hatte und von dort in die Bins gepackt. Die Tragetasche hatte ein Gewicht von circa 20 kg, wenn sie gefuellt war, wodurch wir oft Rueckenschmerzen hatten, sowie Finger, -Ellbogen und Handgelenksschmerzen ;) Zwischendurch war es auf dem Feld aber auch total witzig, vorallem in dem Mittagspausen, die man in den schattigen Bins verbringen konnte oder wenn man ein paar Lieder gesungen hat oder Thomas uebermaessig laut am Niesen war :D







Unser Team bestand aus 12 Leuten, 11 Deutsche und einem Mitarbeiter der Muellabfuhr, also einem Hollaender. Von eigentlich 8 Uhr, also fuer uns 9 Uhr :) haben wir sechs Tage die Woche bis ungefaehr 17 Uhr gearbeitet. Bei Regen oder koerperlicher Schwaeche hatten wir einen Day-off. Den Rest der Zeit sassen wir alle im TV room und haben uns die DVDs aus dem Hostel reingezogen :D manchmal haben wir auch einen gehoben (unter der Bruecke zum Beispiel), sind zum Strand gefahren, in der Stadt rumgehangen oder haben zusammen gekocht (Burger u.a.). Nach und nach sind dann alle gegangen, sodass zum Schluss nur noch Jasmin, Max, Sophia und ich gearbeitet hatten, die letzte Woche. Am Abend bevor wir Motueka verlassen haben, hatten wir noch ein paar Bierchen mir\t unserem Chef getrunken, der zwar ziemlich knauserig, aber auch extrem sympatisch ist.