Mittwoch, 23. Januar 2013
Heaphy Track
Zwischen Weihnachten und Neujahr wollten wir mal wieder einen Track machen. Wir stöberten also in unserem Trekkingbuch und fanden den Heaphy Track. Also ab ins I-Site, um die Campingplaetze bzw die Huts(Hütten) zu buchen. Im I-Site wurde uns dann aber erstmal gesagt, dass fast alle Campsites auf dem Track ausgebucht wären und es nur noch zwei freie Campsites gäbe. Kurz überlegen, ok, der längste der acht Great Walks in Neuseeland mit seinen ca 79 km in drei Tagen also zwei Uebernachtungen. OK, machen wir :-) D.h. den ersten Tag 25 km den zweiten Tag 30km und am letzten wieder 25 km und das alles mit großem Rucksack. (Die Mädels werden sich freuen, hab den Track nämlich alleine im I-Site gebucht :)) Das Problem war nur, der Heaphy Track ist kein Rundweg, sondern ein one way walk. Wie kommen wir also von dem einen Ende wieder zurück an das Andere? Alles wieder zurücklaufen oder mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln zurück, vielleicht auch per Hubschrauber ???? Möglich wäre alles, dass Problem war aber wie immer das liebe Geld. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln wären wir bei 180$ p.P gewesen und beim Hubschrauber wären es über 250$ gewesen. Wenn wir Glueck gehabt haetten, haetten wir fuer 99$ mit dem Hubschrauber zurueck fliegen koennen, falls dieser einen Leerflug gehabt haette. Ok, was machen wir also?!!!??!?! Wir waren nicht allein ?!?!?!??!? Unsere Freunde, die wir beim Apple Thinning kennengelernt haben, halfen uns. Qing, eine kleine Chinesin, immer nett und sehr hoefflich, stellte ihr Auto zur Verfuegung und Daniel und Guila, ein Paar aus Koeln fuhren das Auto ans andere Ende des Tracks. Ein riesen Dankeschön von hier aus nochmal. Der Track begann für Qing, Jasmin und mich in Karamea und endete unterhalb von Collingwood bei dem Parkplatz der Brown Hut. Die meisten Leute, die den Track machen, laufen den in die andere Richtung. Wir hatten eigentlich unser Zelt mit, aber die erste Nacht mussten wir uns in die Hut schleichen, weil die sandflies uns sonst lebendig gefressen hätten. Zu dem Zeitpunkt wurde sogar eine Sandflywarnung für das Gebiet ausgesprochen. Und Glück im Unglück: Da das Wetter nicht so toll war, haben viele den Track verschoben und deswegen waren die huts und campsites ziemlich leer. Der Track an sich war gut zu laufen und hatte Küstenabschnitte, Moorlandschaften und alpine Teile, sehr schön!!! Wir sind auch trocken geblieben bis genau auf den letzten Kilometer. Als wir an dem Schild angekommen sind, was den letzten km anzeigte, hat es so doll zu regnen angefangen, dass wir innerhalb von Sekunden klatschnass waren. Da uns am Tag vorher einer vom DOC gesagt hat, dass man von Brown Hut bei starkem Regenfall nicht mehr wegkommt, weil man mit dem Auto drei Bäche überqueren muss und das nicht mehr geht, wenn die voll sind, sind wir den letzten km zum Auto gerannt. Klamotten ausgezogen und in Unterwäsche von Brown Hut zurück in die Zivilisation gerast :) Am dritten Bach war die Überquerung auch echt schon kritisch. Aber wir haben überlebt :-)
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Hallo,
AntwortenLöschenman erlebt ihr tolle Sachen. Viele liebe Grüße aus dem verschneiten anderen Ende der Welt!!!!!
Hey,
AntwortenLöschenich hoffe euch geht es trotz winterlichen Temperaturen gut :). Ich muss hier jeden Tag aufpassen, dass ich keinen Sonnenbrand bekomme. Wir haben noch soviel mehr erlebt. Ich komme garnicht mit dem schreiben hinterher.
Sonnige Gruesse
Chrille