Donnerstag, 7. Februar 2013

Der Keppler Track

In Te Anau angekommen, das Wetter war immer noch gut, haben wir uns überlegt den Keppler Track zu machen. Normalerweise regnet es ja eigentlich hier in der Region, bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 90% auch kein Wunder. Aber man muss ja auch mal Glück haben und es war die ganze Zeit ein Bombenwetter.
Wir sind also so gegen 15 Uhr in Te Anau angekommen, dann gleich ins DOC center (departmemt of conservation) und den Keppler Track gebucht, danach noch kurz für den Track einkaufen gegangen und schon ging es los. Als wir den Track buchen wollten, wir waren uns sehr unschlüssig wie wir den angehen wollten, kamen wir mit Martin ins Gespräch, einen total gechillten Süddeutschen. Er war sich nicht sicher, ob er den Track überhaupt machen soll, da er erst ein paar Tage zuvor einen anderen Track gemacht hatte. Nach einigem Hin und Her entschied er sich ihn doch zu machen und wir gingen zu dritt noch am selben Tag zusammen die ersten 6km von den insgesamt 60km bis zum ersten Zeltplatz an einem See. Dieser Tag endete mit einer traumhaften Spiegelung des Mondes im See, die wir bestaunen durften. Am nächsten Tag stand eine 22 km lange Bergetappe auf der Agenda. Sie begann mit einem einigermaßen steilen dreistündigen Aufstieg bis zur nächsten Hut. In der Nähe der hut liegt auch noch eine Höhle, die wir uns noch angesehen haben. Nach der Höhlenbesichtigung und einer Stärkung in der Hut ging der Anstieg noch ungefähr zwei Stunden weiter, dann waren wir oben und wir hatten eine herrliche Aussicht über das Fjordland, sagenhaft schön. Der Weg ging weiter über den Kamm. Nach zwei sheltern und weiteren drei Stunden Wanderung begann der Abstieg, dies ging in guter alter Zick-Zack-Manier hinunter bis zur nächsten Hut wo wir wieder auf dem Zeltplatz übernachteten. Der nächste Tag hatte zwar keinen richtigen Anstieg mehr dafür war es aber mit seinen 32 km der längste Tag. An diesem Tag ging es erst durch den Wald, dann weiter an einem See und schließlich einem nicht enden wollenden Weg an einem Fluss entlang zurück zu unserem Auto. Was für ein Tag... mit qualmenden Socken kamen wir dann endlich an. Dort trafen wir dann auch wieder Martin, den wir das letzte mal am Tag zuvor am Abend gesehen haben. Zur Abkühlung ging es dann nochmal in den Lake Te Anau und zur Belohung gab es abends noch Eis und Bier und alle drei waren glücklich :)








Freitag, 1. Februar 2013

Chrille der alte Farmer. Was fuer ein Job!

Die Stellenausschreibung beim Backpackerboard hieß eigentlich nur ein wenig rumgärtnern, aber es war deutlich mehr als das, im positiven Sinne. Wir haben uns wirklich als Farmer gefühlt, mit eigenen Grund und Boden. Und so ging es los ...

Hana und Callum sind sind zwei Neufarmer, so würde ich sie mal bezeichnen. Sie hatten beide einen guten Job, haben sich dann aber entschieden, Milchbauern zu werden. Naja, eine Farm hat den beiden da natürlich nicht gereicht, sie sind ja noch jung und dynamisch, also haben die beiden sich gedacht, noch eine zweite Farm zu kaufen, brauchten aber nur das Land für die Kühe. Das Problem war aber es stand bzw. steht noch ein Haus auf dem riesigen Grundstück, dass gehegt und gepflegt werden muss. Jetzt kommen wir ins Spiel. Unsere Aufgabe war es eigentlich ein wenig den Garten auf Vordermann zu bringen. Dafür konnten wir in dem Haus alleine wohnen, Kühlschrank und Vorratsschrank waren gut gefüllt (mit Fleisch :)) und es stand ein Quad vor unserer Tür, das wir jederzeit benutzten konnten. Zusätzlich gab es noch ein kleines Taschengeld von 100$ für jeden per week. Das war aber noch nicht alles, für Unterhaltung wurde auch reichlich gesorgt. Am ersten Tag waren wir bei einer Schaftötung live dabei (blutige Angelegenheit), ein paar Tage später halfen wir bei Schwangerschaftstests von den Kühen, gingen Rotwild jagen und zum krönenden Abschluss flogen wir mit einem Hubschrauber über die Felder, um Insektenschutzmittel zu versprühen. Um uns von dem stressigen Farmleben zu erholen, gingen wir ab und zu zum Strand, machten Spaziergänge durch den Wald oder probierten die Anfänge des nahegelegenen Hump Ridge Tracks aus.

Was für ein Spass!!! Nach diesen ereignisreichen Tagen ging es weiter nach Te Anau.