Mittwoch, 27. März 2013

Arbeiten als Cherrypacker

Das Geld neigte sich dem Ende zu und wir brauchten einen Job. Zum Glück wussten wir, dass Qing in Roxburgh einen Job als Cherrypacker hatte. Qing also schnell angerufen und gefragt, ob sie noch Leute suchen. Das hat dann auch alles relativ schnell geklappt und am nächsten Tag konnten wir uns Cherrypacker nennen. Die Unterkunft für 5 $ die Nacht, wir uebernachteten auf der Obstplantage im Zelt, konnten wir uns auch noch leisten also ging es gleich los.
Wie muss man sich die Arbeit als Cherrypacker vorstellen? Um es einfach zu beschreiben: sehr kalt, stupide und langweilig. Ich hatte eigentlich noch Glueck, weil ich dafuer zustaendig war die Katons zu leeren und sie dann fachgerecht auf eine Palette zu stapeln. Jasmin hatte es da nicht so abwechslungsreich. Sie stand am Fliessband und musste den ganzen Tag im Eiswasser Cherries sotieren. Schlechte in den Muell, leicht beschaedigte fuer den lokalen Markt und die besonders guten fuer den Export. Gepeitscht und gepeinigt von der immer schlecht gelauten Supervisorin "Sou", auch Black Adder genannt, war es fuer sie echt nicht leicht. Black Adder, zur Info, ist die giftigste und ziemlich toetliche Schlange an englischen Kuesten. Zum Schluss durften wir zur Abwechslung noch Blaubeeren und Aprikosen packen :)



Ich war da eher der Hahn im Huehnerstall. zustaendig fuer die schweren Sachen :) Da nicht soviele Maenner ins Packhouse gehen, war die mehr oder weniger darauf angewiesen, dass ich da war. Rein theoretisch konnte ich mir alles leisten, was ich wollte und Sou war echt nett zu mir.
Naja, den Job jedenfalls haben wir dann zehn Tage durchgezogen und uns damit 800 Doller jeder auf das Konto gespuelt. Damit war unsere Reisekasse wieder einigermassen gut gefuellt und es ging weiter. Oh, was ich noch vergessen hatte, am ersten Tag waren wir noch 9 deutsche und am zweiten Tag waren wir die Einzigen und der Rest Asiaten. War aber echt superwitzig. Haben uns schnell mit Han, Ang, Lilly, Wayne usw. angefreundet und wurden dann sogar eingeladen mit ihnen das Chinese New year zu feiern. Das war ech mal ne Fressorgie. Dann waren wir in Roxborgh noch haeufiger im Schwimmbad, kostenlos, und sonst arbeiten. Und das war es eigentlich auch schon. Jetzt ging es weiter nach Wanaka.

Lets Swing in Queentown


Queenstown: die Adventurestadt schlechthin. Hier kann man eigentlich alles machen von Bungee ueber Speedboot fahren, Fallschirmspringen und in die Icebar gehen ist für jeden was dabei und die kleine Stadt (Dorf) ist zudem auch noch ziemlich huebsch, an einem Berghang und dem Lake Wakatipu gelegen. Ich habe dort den groesste Swing der Welt gemacht, den Nevis Swing. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen.



Ja, ich bin der Typ mit den laengeren Haaren und dem Bart :-)

Ich hoffe, dass ihr mich auf dem letzten Bild sehen könnt. Unter dem Haus, der schwarze Punkt, das bin ich.

Dann waren wir noch in der Icebar und wir haben, den wahrscheinlich leckersten Burger new zealands gegessen, den Big Al im furgburger, wow. www.fergburger.com/


Nachdem wir in Queenstown eine Menge Geld ausgegeben hatten brauchten wir wieder Arbeit.

Milford Sounds

Nachdem wir die Energiereserven wieder aufgefüllt hatten, musste natürlich gleich die nächste Sache in Angriff genommen werden. Wir haben uns ueberlegt eine Bootstour durch die legendären Milford Sounds zu machen und ich muss euch sagen das hat sich echt gelohnt. Zum Milfird Sound kommr man nur zu bestimmten Zeiten und muss einen ziemluch coolen Tunnel durchfahren, der in Deutschland wahrscheinlich verboten wäre, da er nur aus Natur Felsen besteht :) cool war, dass vorm Tunnel alles total wolkenverhangen war und auf der anderen Seite strahlender Sonnenschein war.
Die Bootstour startete um 9.00 Uhr morgens. Mit dem Jucy-Dampfer ging es dann an Seehundkolonieen und Wasserfällen vorbei, aus dem Sound zum offenen Meer und die ganze Zeit umgeben von Bergen. Nach ca. einer Stunde und vier Tassen Kaffee (Tee und Kaffee gab es umsonst) waren wir wieder zurück. Wir hatten mal wieder riesiges Glueck mit dem Wetter, aber seht selbst:



Danach ging es dann, noch immer mit Martin :) weiter nach Queenstown, um das naechste Abenteuer zu erleben.